Tierleben auf Fanö

Kommen Sie den wilden Tieren auf Fanö ganz nahe

Das Tierleben auf Fanö ist besonders vielseitig, und wenn man in einem Ferienhaus auf der Insel Urlaub macht, wohnt man im wahrsten Sinne des Wortes Tür an Tür mit u.a. Kaninchen, Hasen, Fasanen, Füchsen und Rehen.

Da Fanö eine Insel ohne feste Verbindung zum Festland ist, wurden mehrere Tierarten auf der Insel importiert, wohingegen es andere Tierarten gar nicht gibt, z.B. Ratten, Maulwürfe, Eichhörnchen und Dachse. Man kann sich getrost überall auf Fanö barfuß bewegen, denn auf der Insel gibt es keine Vipern. Fanö liegt im nördlichen Teil des Wattenmeers, einem der wichtigsten Feuchtgebiete für Fische, Vögel und Seehunde.

Das Wattenmeer - das reinste Buffet für Seevögel

In jedem Jahr passieren 10-12 Millionen Zugvögel das Wattenmeer auf ihrem Weg zu und von Brutplätzen in Nordskandinavien, Sibirien oder Grönland. Bei Ebbe werden große Teile des Meeresbodens (Watt) offengelegt, auf dem die Vögel nach Futter wie Muscheln, Vielborstenwürmern und anderen Wirbellosen suchen. Die Möglichkeit, Vögel während der Vogelzugsaison im Frühling und Spätsommer zu observieren, ist auf Fanö daher optimal. Auch viele Raubvögel und Sperlingsvögel ziehen über Fanö hinweg. Das „Huhn“ an Fanös Südspitze ist ein guter Ort, um ziehende Raubvögel und Kleinvögel zu sehen. Das nahrungsreiche Angebot des Wattenmeers zieht Vogelschwärme an, die aus bis zu 100.000 Individuen bestehen können. Ein beeindruckender Anblick, ganz gleich, ob man ein Vogel-Enthusiast ist oder nicht.

An Brutvögeln auf Fanö lassen sich unter anderem die häufigsten Stelzenläufer wie Austernfischer, Bekassine und Kiebitze nennen, aber es gibt auch einen großen Bestand an Großen Brachvögeln. Am nördlichen Teil der Insel brütet der seltene Seeregenpfeifer. Südlich von Rindby kann man Rothalstaucher und Zwergtaucher in den Seen sehen. In den großen Röhrichten gibt es Rohrweihen, Bartmeisen und viele Rohrdommeln. Auch ein großer Bestand an Ziegenmelkern ist in der Dünenplantage vorzufinden.

Falls Sie im Herbst in einem Ferienhaus auf Fanö wohnen, bietet es sich an, den wunderschönen Anblick mit vielen Tausenden von Vögeln zu beobachten, die sich um den großen Buffet-Tisch des Wattenmeers herum versammeln. Für echte Vogelliebhaber ist es optimal, ein Ferienhaus zu mieten, wenn die Vögel auf Fanö beobachten möchte.

Seehunde - Dänemarks größte Raubtiere

Im Wattenmeer leben zwei Arten von Seehunden: den gewöhnlichen Seehund, bei dem das Männchen bis zu 120 kg und die Kegelrobbe, bei der das Männchen ganze 300 kg wiegen und ca. 2 Meter lang werden kann. Der Seehund kommt am häufigsten vor, und an den Küsten um Fanö herum sind oft Herden von Seehunden zu sehen, welche die isolierten Sandbänke als Ruheplatz verwenden. An Land sind die großen Säugetiere langsam und träge, im Wasser aber können sie eine Geschwindigkeit von 35 km/h erreichen. Seehunde sind Raubtiere, die täglich bis zu 4 kg Fisch essen, daher ist es wichtig, dass sie im Wasser schnell und ausdauernd sind. Ihre dicke Speckschicht schützt sie vor der Kälte des Wassers. An Land ruhen sie sich aus und sammeln Energie, um die nächste Mahlzeit zu fangen. Das Wattenmeer ist ein Paradies für Seehunde, da sie dort mit Sandbänken und jeder Menge Fisch hervorragende Bedingungen haben.

Obwohl Seehunde gewöhnliche Säugetiere in Dänemark sind, sieht man sie nicht oft, weshalb es immer ein großartiges Erlebnis ist, den Seehunden im Wattenmeer nahe zu kommen. Nutzen Sie die Gelegenheit, während Ihres Ferienhaus-Aufenthalts auf Fanö an einer Seehundsafari teilzunehmen. Es gibt zwei Arten von Seehundsafaris; je nachdem, was zu Ihren Bedürfnissen passt, können Sie immer eine Seehundsafari unternehmen, wenn Sie im Ferienhaus sind. Sie können entweder an einem Spaziergang mit Führung teilnehmen oder eine Seehundsafari mit einem Schiff unternehmen. Auf beiden Ausflügen gewinnen Sie auch einen Einblick in das Vogelleben um Fanö herum und lernen viel über das Wattenmeer.

Die wilden Kaninchen auf Fanö

Die meisten verbinden ein Kaninchen mit einem kleinen, niedlichen Kuscheltier, das in einem Käfig sitzt. Das Kaninchen ist jedoch ein wild lebendes Tier in Dänemark, insbesondere in Südjütland, aber auch auf verschiedenen Inseln. Das Kaninchen kam Anfang des 20. Jahrhunderts nach Dänemark, und man meint, dass Kaninchen auf den Inseln ausgesetzt wurden, damit die Jäger sich mit Kaninchenjagden vergnügen könnten. Nicht an allen Orten, an denen die Kaninchen ausgesetzt wurden, gab es natürliche Feinde wie Marder, Füchse und Dachse. Und da ein Kaninchen pro Sommer vier Würfe mit jeweils zehn Jungen bekommen kann, kommen jedes Jahr etliche Kaninchen hinzu. Daher können Kaninchen sich schnell zu einer Plage entwickeln, die eine zu große Vegetation zerstören und mit ihren unterirdischen Gängen große Flächen unterminieren.

Wenn Sie in einem Ferienhaus auf Fanö Urlaub machen, werden Sie zweifelsohne die wilden Kaninchen der Insel erleben. Die Kaninchen sind meist nachts aktiv, aber Sie können Glück haben und einen Blick auf sie zu erhaschen, insbesondere im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung. Sie werden ganz bestimmt einige der von den Kaninchen gegrabenen Löcher sehen, die in ihre Behausung unter der Erde führen. Falls Sie im Winterhalbjahr Urlaub im Ferienhaus machen, werden Sie die Jäger sehen können, die dabei helfen, den Bestand an wilden Kaninchen unten zu halten. Sie verwenden ein zahmes Frettchen, um die Kaninchen zu finden und aus den Kaninchenlöchern zu jagen. Da die Kaninchen ein großer Teil der Plage sein und viel Schaden anrichten können, ist es wichtig, die Population auf diese Weise zu regulieren. Wilde Kaninchen haben im Übrigen keine langen Ohren, im Vergleich zu den Ohren des Hasen sind die des Kaninchens kurz.

Fanös Rehe - die Gäste von Tåsinge, die geblieben sind

Viele der wilden Tiere auf Fanö gehören nicht zu dem ursprünglichen und natürlichen Tierleben auf der Insel, sondern wurden im Laufe der Zeit eingeführt. Gleiches gilt für Dänemarks gewöhnlichste Hirschart, das Reh, die in den 1950er Jahren nach Fanö kam. Die Stammtiere der Population auf Fanö stammen vom Gut Schloss Valdemar auf Tåsinge, und sie fühlen sich auf der fruchtbaren Insel so wohl, dass die Jäger genau wie bei en wilden Kaninchen auch die Anzahl der Rehe unten halten müssen. Rehe können nicht nur einen erheblichen Schaden an der Natur anrichten, wenn sie alle frischen Sprosse von Büschen und Bäumen abknabbern, die auch im Garten eine Pestilenz sind, wo alles aufgegessen wird. Das Reh ist Dänemarks kleinste Tierart, und die wunderschönen Tiere wecken bei den Urlaubsgästen immer Begeisterung, wenn sie an den Ferienhäusern auf Fanö herumlaufen. Sie kommen gar nicht darum herum, Rehe zu sehen, wenn Sie auf Fanö in einem Ferienhaus wohnen.